Dienstag, 18. Juni 2013

Am Sonntag waren wir über eine Stunde auf einem Kinderfest. Sohn hat dort auch auf dem Spielplatz getobt und zwei große Eierkuchen gegessen. Danach sind wir mit dem Hund noch eine sehr große Runde gelaufen. Erst zum einen Spielplatz, dann zum anderen. Nach insgesamt über zwei Stunden unterwegs und dem Besuch von drei Spielplätzen dreht sich Sohn auf der Rutsche zu mir um, schaut mir fest und ernst in die Augen und sagt: "Du brauchst aber nicht denken, dass ich davon müde werde!"

Ob das eine Drohung war?

Freitag, 14. Juni 2013

Return to sender

Während ich mit meiner Freundin telefoniere, rschelt es verdächtig aus Richtung Küche. Das ist in sofern ungewöhnlich, als der Hund und ich uns auf dem Sofa befinden und das Kind zumindest theoretisch schläft.

Auf dem Flur sehe ich noch das Kind mit einem Affenzahn in Richtung Bett flitzen. Ein kurzes Verhör ("Hast du dir heimlich etwas zu essen geholt? Was zu naschen? WAS hast du dir geholt? WOHIN hast du es gelegt?" etc.) verläuft erfolglos.

Razzia im Kinderzimmer. Dort der Fund diverser verdächtiger Gegenstände, u.a. Bonbonpapier, Schokoriegelpapier, alles leer -und Brot. Verstehe ich überhaupt nicht, das gibt es nämlich unbegrenzt zum Abendbrot. Erneutes Verhör. Das Kind leugnet und stellt abstruse Schutzbehauptungen auf, u.a. "[...]ganz lange her!" und "Das war ich nicht! Das war der Hund!". Letztere Behauptung erweist sich schon bei grober Betrachtung als haltlos. Ich meine, wir reden von einem 40 cm hohen Hund und einem 1,10 m hohen Bett...

Kurze Belehrung. Kind zeigt angemessene Reue und gelobt Besserung. Wird zum hinlegen genötigt. Sieht, dass ich die Kuscheltiere aus der Ecke geräumt habe. Großes Geheule!

Sohn: "Du hast meinen Tuscheltieren weh getan!" (Manchmal, beim heulen hat er noch diese niedliche Konsonantenschwäche.)

Ich: "Oh, das tut mir leid. Das wollte ich nicht. Ich habe die doch nur von links nach rechts gepackt."

Sohn: "Doch, du hast denen ganz doll weh getan!" (Unter heulen und schluchzen vorgebracht.)

Ich: "Entschuldigung!" Verlasse das Kinderzimmer und höre folgendes:

"Die Kuscheltiere nehmen die Entschuldigung NICHT an!!!"

Return to sender...

Hoffentlich ist bis morgen Gras über die Sache gewachsen. Ich befürchte sonst, dass ich mich morgen früh bei jedem einzelnen Plüschmonster entschuldigen muss.

Dienstag, 11. Juni 2013

Erkenntnis des Tages

Das Auto ist mein Freund und heute auch der erklärte Held.

Ich bin heute morgen den selben Weg wie jeden Tag zur Arbeit gefahren. Vom Kindergarten ging es durch ein paar kleine Nebenstraßen direkt auf die Hauptstraße, die zur Autobahn führt. Ich nehme immer erst die 2. Auffahrt stadtauswärts. Vor der 1. Auffahrt steht eine Ampel. Gerade hat sie auf grün geschaltet. Die Rechtsabbieger fahren alle; es ist schon ca. 2 Sekunden grün. Ich fahre nicht schneller als 50 km/h. Ich erreiche die Kreuzung. Von rechts kommt ein großer orangefarbener Transporter, der offensichtlich bei rot durchbrettert.

Dann habe ich dermaßen stark gebremst, dass das Auto das Warnblinklicht an- und den Motor abstellte. Danke, mein lieber kleiner Flitzer!

Montag, 10. Juni 2013

Sohn (5) beobachtet Ameisen. Hockt auf dem Weg. Wird von mir gerufen und steht auf. Guckt nochmal auf die Ameisen -und springt mitten rein. Sage ihm, dass Tiere töten doof sei. Bekomme zur Antwort: "Mama, ich wollte die nicht töten. Ich wollte nur mal sehen, wie schnell die rennen können!" Etliche Ameisen waren augenscheinlich zu langsam. Heute leider keine Karmapunkte gesammelt.

Freitag, 16. April 2010

Die Hoffnung

...stirbt zuletzt. Ich hoffe, es geht mir irgendwann wieder gut. Wenn ich nur wenigstens wüsste, wann.

gefunden bei ihr.

kann man sich auch hier ansehen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Der Weihnachtsbaum

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Von allen den Bäumen jung und alt,
Von allen den Bäumen groß und klein,
Von allen in unserm ganzen Wald,
Was mag doch der allerschönste sein?
Der schönste von allen weit und breit
Das ist doch allein, wer zweifelt dran?
Der Baum, der da grünet allezeit,
Den heute mir bringt der Weihnachtsmann. -

Wenn Alles schon schläft in stiller Nacht,
Dann holet er ihn bei Sternenschein
Und schlüpfet, eh' einer sich's gedacht,
Gar heimlich damit ins Haus hinein.
Dann schmückt er mit Lichtern jeden Zweig,
Hängt Kuchen und Nüss' und Äpfel dran:
So macht er uns Alle freudenreich,
Der liebe, der gute Weihnachtsmann.



Was ich damit sagen will? Lange gesucht, endlich gefunden: der schönste Baum von allen! Jetzt steht er hier und wartet auf seinen großen Tag. Der Kleine war ja heute beim aussuchen dabei. Seitdem kann er auch ein neues Wort: Baum. Er spricht das wirklich extrem deutlich aus. Ich fand seine Aufregung niedlich. Weil ich ja nur 2 Hände habe, musste der Baum im Auto warten. Wir waren nämlich heute auch noch auf einem kleinen, feinen (in Wirklichkeit langweiligen und teurem) Weihnachtsmarkt. Dadurch und durch den Baumkauf waren wir erst relativ spät zu Hause. Der Kleine hatte Hunger. Ich steckte ihn in seinen Schlafanzug und wir aßen zu Abend. Dabei kreisten seine Gedanken nur um ein Thema: den Weihnachtsbaum.

"Mama?"

"Ja?"

"Baum! ...Auto!"

"Ja, der Baum ist noch im Auto. Den hole ich hoch, wenn du brav im Bett liegst und schläfst."

"Ja. Baum!"

usw. usf.

Auf sein Gesicht morgen früh bin ich gespannt. Immerhin steht das Objekt seiner Begierde direkt hier im Wohnzimmer. Ich hoffe, das gute Stück erlebt Weihnachten noch und sieht bis dahin nicht völlig gerupft aus!


Der Plan geht ja eigentlich so: ich schmücke den Baum erst Heiligabend nach dem Kaffee trinken während der Kleine spazieren geht. Wenn er dann wieder heim kommt, sollen seine Augen strahlen. Der Baum sieht dann nämlich hoffentlich superduperoberhammertoll aus und nur die Lichterketten am Baum sind angeschaltet. Unter dem Baum warten dann seine Geschenke auf ihn. Geschenke werden in meiner Familie für Kinder übrigens nicht eingepackt.

Wie macht ihr das? Welche Traditionen habt ihr? Worauf freut ihr euch am meisten?

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Gefunden habe ich das Gedicht übrigens auf dieser Seite.

Ein Witz

Der allerknuffigste Junge, den die Welt je sah, erzählt jetzt auch Witze. Thematisch und inhaltlich hält er sich dabei an ein ihm bestens bekanntes Thema. Stilistisch leben seine Witze von Iterationen. Kostprobe gefällig? Bitte sehr!

"Mama, A-a!", sprach das Kind, produzierte noch mit seinen Lippen eine lautliche Ummalung für ein *räusper* bestimmtes Körpergeräusch und lachte die dreckigste Lache, die man sich bei einem fast Zweijährigen überhaupt nur vorstellen kann.

"Papa, A-a!", dieser super lustige Witz sorgt gleich für den nächsten Lachanfall bei meinem kleinen Komiker.

"Oma, A-a! Kitty, ka-ka!!!", sprachs, pupste noch etwas vor sich hin und gab sich seinem Lachflash hin. Kurz unterbrach er sich um mir noch folgendes mitzuteilen: "Dinah, A-a! Wauwau, A-a!!! Pups! Uiuiuiiii!"